Verena Beatrix Schulte und Etienne Emard. Foto: Landesmusikrat RLP / S. F. Sämmer
Verena Beatrix Schulte und Etienne Emard. Foto: /S. F. Sämmer für Landesmusikrat RLP

Verena Beatrix Schulte ist neue Geschäftsführerin des Landesmusikrats Rheinland-Pfalz

Vorgänger Etienne Emard wechselte bereits zum 1. Juli ins Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration als Referatsleiter Villa Musica.

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Der seit 14 Jahren amtierende Geschäftsführer des Landesmusikrats Rheinland-Pfalz, Etienne Emard, wechselte bereits zum 1. Juli 2023 ins rheinland-pfälzische Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration. Er hat dort die Leitung des Referats ‚Musik und Stiftung Villa Musica‘ inne. Seine Nachfolgerin, Verena Beatrix Schulte, trat zum 15. Juli ihre neue Stelle als Geschäftsführerin des Landesmusikrats an.

Die neue LMR-Geschäftsführerin wurde 1989 in Lemgo geboren und kann bereits auf eine beeindruckende Karriere als Flötistin zurückblicken. Sie studierte Orchestermusik an der Hochschule für Musik Detmold, der Royal Academy in London und am Mozarteum in Salzburg. Sie gewann schon als Jugendliche und auch später als Erwachsene unzählige Solistenpreise und spielte in namhaften Profiorchestern wie der Jungen Deutschen Philharmonie, am Theater Augsburg, an den Staatsopern Stuttgart und Hannover, in der NDR Radiophilharmonie Hannover – um nur einige zu nennen.

Gemeinsam mit der Harfenistin Hanna Rabe gründete sie im Jahr 2010 das vielfach ausgezeichnete ‚Queens Duo‘ mit zahlreichen Radiomitschnitten und zwei CD-Veröffentlichungen. Im Jahr 2023 setzten die beiden Musikerinnen in Bielefeld erstmalig ein interdisziplinäres und partizipatives Kammermusikfestival – das BeMusic Festival – um, bei dem Verena Beatrix Schulte die künstlerische Leitung und Organisation übernahm.

Schulte erweiterte ihre beeindruckende Karriere durch ihre Arbeit im Bereich Kulturmanagement. Im Jahr 2020 und 2021 war sie als freie Mitarbeiterin in der Kulturabteilung des Auswärtigen Amtes tätig, wo sie das Referat der Sonderbeauftragten für Holocausterinnerung und Antisemitismusbekämpfung unterstützte. Anschließend arbeitete sie für die Internationale Allianz zur Holocausterinnerung, bevor sie sich als Promotionsstudentin im Bereich Kulturpolitik an die Universität Hildesheim begab.

Etienne Emard wurde in Neustadt an der Weinstraße geboren und studierte Kulturmanagement in Görlitz sowie im spanischen Salamanca und in Kaiserslautern. Nach seiner Tätigkeit als Mitarbeiter in der Operndirektion der Sächsischen Staatsoper Dresden – Semperoper – übernahm er 2006 die Geschäftsführung des Internationalen Forums für Kultur und Wirtschaft in Dresden.

Von 2009 bis 2023 war Emard Geschäftsführer des Landesmusikrats Rheinland-Pfalz und engagierte sich parallel ehrenamtlich als Generalsekretär der Hermann-Hildebrandt-Stiftung Mainz. Seit Juli 2023 gehört er dem Stiftungsrat dieser Stiftung an.

Während seiner 14-jährigen Amtszeit hat Etienne Emard den Landesmusikrat Rheinland-Pfalz maßgeblich geprägt und professionalisiert. Einige strukturelle Meilensteine seien exemplarisch erwähnt: Ab dem 1. Januar 2013 wurden dem Landesmusikrat sämtliche Landesjugendensembles und Landeswettbewerbe in Rheinland-Pfalz übertragen. Darüber hinaus wurde im September 2017 der ‚Zukunftsprozess Laienmusik‘ initiiert, aus dem später das namentlich entsprechende Musikprogramm hervorging. Dieses war ein Förderprogramm der Landesregierung zur Weiterentwicklung und Zukunftssicherung der Amateurmusik.

Um die Musikkultur, insbesondere nach der Pandemie, wiederzubeleben, startete Emard im März 2023 die breit angelegte Imagekampagne ‚Musik vereint‘ des Landesmusikrats mit seinen Mitgliedsverbände und -institutionen.

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