Spendenübergabe vor dem Weißen Turm in Ahrweiler. Foto: K. Geck

Markgräfler Gesangverein übergab Spenden an Chöre im Ahrtal

Je 1.275 Euro für den MGV Ahrweiler und den Liederkranz Ahrbrück, übergeben von Aktiven des GV Hüsingen.

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Der Gesangverein Hüsingen 1854 aus dem Kreis Lörrach, der derzeit aus 18 aktiven Sängern besteht, übergab je 1.275 Euro, die Einnahmen aus der sogenannten ‚Erster-Mai-Hock‘. Jürgen Schäfer, Ortsvorsteher der Gemeinde Steinen, hatte sich spontan mit 50 Euro beteiligt.

Obwohl die Aktion am 1. Mai nicht beworben, sondern nur gegenüber der anwesenden Gäste kommuniziert wurde, kam es doch zu dieser beachtlichen Spendensumme, über die sich die Chorvereine freuten, als diese im Ahrtal übergeben wurde.

Erwin Sturm hatte die Vorstände des MGV Ahrweiler und des Liederkranz Ahrbrück über Günter Nerger, den 1. Vorsitzenden des Kreis-Chorverbands Ahrweiler, kontaktiert. Die Ahrtal-Chöre hatten bei der Flut ihr gesamtes Notenarchiv, die Klaviere und Ahrbrück auch das vereinseigene Sängerheim verloren.

So nahm die vierköpfige Delegation, mit Erwin Sturm, Manfred Sturm und Cornelius Manthei, unter Führung ihres Vorsitzenden Wolfram Wagner, am 11. Oktober von der Gemeinde Steinen im Markgräfler Land aus, eine gut fünfstündige Fahrt auf sich, um die Spenden an die beiden von der Flutkatastrophe betroffenen Chorvereine persönlich zu übergeben. Die Delegation aus dem Wiesental bei Lörrach wurde um 15:00 Uhr von Günter Nerger, mit Rita Löhndorf und dem Pressewart Bernd Roßbach des Ahrbrücker Liederkranz‘ sowie von Winfried Ley und Pressewart Klaus Geck vom MGV Ahrweiler am ‚Weißen Turm‘ in Ahrweiler empfangen.

Nach der persönlichen Begrüßung und erster Gespräche aller Beteiligten wurde das obligatorische Spendenübergabe-Foto gemacht. Im Anschluss wurden die Gäste aus dem Badischen, auf eigenen Wunsch, durch das mittlere Ahrtal geführt. Von Ahrweiler über Walporzheim, Marienthal, Dernau bis nach Rech ging die Tour, damit sich die Besucher ein Bild von den Zerstörungen und dem Wiederaufbau machen konnten. Insbesondere die sehr persönlichen Schilderungen der Gastgeber machten tief betroffen.

In Rech wurde die Ahrbrücker Vereinsführung verabschiedet, die von dort wieder ihren Nachhauseweg ins obere Ahrtal antrat. Die beiden Ahrweiler Vereinsvertreter fuhren mit den Gästen zurück nach Ahrweiler, um mit ihnen gemeinsam, bei einem guten Tropfen auf dem Marktplatz, in netter Gesprächsrunde die Situation der beiden Vereine zu erörtern. Dabei wurden auch erste Zukunftspläne geschmiedet. Die Akteure waren sich einig, dass der Kontakt nicht abreißen und sich die Chöre gegenseitig zu Chorkonzerten oder Vereinsfesten besuchen sollten. Die Hüsinger hofften, dass sie einmal, dann eventuell singfähig, das Ahrtal besuchen können, da ihr ältester Sänger bereits 88 Jahre alt ist. Am folgenden Tag verließ die Delegation aus dem Markgräflerland das Ahrtal und trat die Heimreise an.

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