Nach dem einfühlsam intonierten Praeludium in A-Dur von Johann Sebastian Bach durch Dirk Bichlmayer an der Orgel eröffnete der gemischte Chor der Liedertafel Ungstein das Programm mit ausgewählten Stücken aus der Pastoralmesse op. 110 von Ignaz Reimann, auch bekannt als die Christkindlmesse. Unter der Leitung von Chorleiter Erik Meßmer wurden Dynamik und Tempi bei Kyrie, Gloria, Benedictus und Agnus Dei sauber und stimmlich überzeugend vom Chor gesungen und von Dirk Bichlmayer auf der Orgel begleitet.
Nach einem vorgetragenen Gedicht von Sängerin Traute Arneth folgte ein Block mit beliebten Weihnachtsliedern, darunter in steirischem Dialekt ‚Sing ma im Advent‘ von Lorenz Maierhofer und ‚Der kleine Trommler‘ in einem Chorsatz von Otto Groll. Hans-Georg Weber trug ein weiteres Gedicht vor, gefolgt von einer erneut ausdrucksstarken Interpretation des Stückes ‚Nun komm, der Heiden Heiland‘ von Johann Sebastian Bach, durch Organist Dirk Bichlmayer.
Pfarrerin Jasmin Brake bereicherte das vorweihnachtliche Programm mit Gedanken zum Advent, bevor Chöre und Publikum gemeinsam das Lied ‚Herbei, o Ihr Gläubigen‘ anstimmten und damit den Wechsel zu den Beiträgen des Popchors TonArt einleiteten. Die Sängerinnen und Sänger schritten zu ‚Evening Rise‘ von Meinhard Ansohn durch den Kirchenraum auf die Bühne. Es folgten ‚Carol Of The Bells‘ von Mykola Leontowytsch, ‚The First Noel‘ in einem Chorsatz von Alwin M. Schronen und ‚Have You Seen The Baby‘ von Ruth Morris Gray. Den Abschluss ihres Konzertblocks machten TonArt mit ‚Imagine‘ von John Lennon. Trotz krankheitsbedingter Ausfälle überzeugte der Popchor mit 55 Sängerinnen und Sängern in der etwas trockenen Akustik der gut besetzten Kirche.
Sängerin Birte Kraft las ‚Eine Weihnachtsgeschichte‘ und der gemischte Chor stimmte gemeinsam mit dem Popchor TonArt die Lieder ‚Hör in den Klang der Stille‘ von Lorenz Maierhofer und ‚Winterwunderland‘ in einer Chorbearbeitung von Otto Groll an. Anhaltender Applaus zeugte von der Begeisterung des Publikums, das mit einer Zugabe belohnt wurde. Im großen Saal des Ungsteiner Hauses setzten sich Interpreten und Publikum im Anschluss an das Chorkonzert zum gemeinsamen Feiern zusammen.
Chorleiter Erik Meßmer zog ein positives Fazit: „Es war ein großartiges Konzert! Wir freuen uns bereits jetzt auf die kommenden Veranstaltungen.“