Die Aktiven des LandesJugendChors Rheinland-Pfalz präsentieren ihr neues Programm ‚Connection‘, das sich grundlegenden Fragen unserer Zeit widmet. Unter der Leitung der preisgekrönten Chorleiterin Hyunju Kwon erkunden sie berührende romantische und zeitgenössische Chorwerke, um musikalische Antworten auf Fragen wie ‚Was hält uns zusammen?‘, ‚Wie gelingen Beziehungen?‘ und ‚Wann finden wir Frieden?‘ zu finden.
Hyunju Kwon, ausgezeichnet mit dem Deutschen Chordirigentenpreis des Deutschen Musikrats und auch bekannt aus dem Kinofilm ‚Unsere Herzen – ein Klang‘, brennt für die Chormusik und strebt danach, Brücken zwischen den Komponisten, dem jungen Chor und seinem Publikum zu bauen.
Talentierte Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 13 bis 26 Jahren aus ganz Rheinland-Pfalz singen im LandesJugendChor Rheinland-Pfalz. In einer konzentrierten und professionellen Umgebung studieren sie hochwertige Konzertprogramme ein. Der Chor arbeitet projektbezogen und präsentiert sein Programm zu Ostern 2024 in drei öffentlichen Konzerten. Am 30. März in Grünstadt, darüber hinaus auch in Neuwied-Engers und in Bingen am Rhein.
Das Programm der Konzerte
Der LandesJugendChor eröffnet seine Konzerte mit den ‚Five Hebrew Love Songs‘, einem zeitgenössischen Werk von Eric Whitacre, das mit hebräischen Texten und Anklängen an jüdische Musik die Bedeutung von Liebe und Menschlichkeit betont. Charles Hubert Parrys ‚My Soul, There Is A Country‘ ist ein geistliches Werk, das von der Vorstellung des Jenseits als einem friedvollen Land voller Liebe, Friede und Ruhe erzählt.
Mit Felix Mendelssohn Bartholdys ‚Denn er hat seinen Engeln befohlen‘ und Josef Gabriel Rheinbergers ‚Abendlied‘ werden zwei berührende und beliebte Chorwerke der Romantik musiziert. Das zeitgenössische ‚Only In Sleep‘ von Ēriks Ešenvalds soll beim Publikum ein Gefühl des Träumens ausbreiten.
Mit ‚Resignation‘ bringt der LJC auch ein in Deutschland eher unbekanntes Chorwerk zur Aufführung. Die Komponistin Florence Price gilt als erste Afroamerikanerin, die mit Kompositionen klassischer Musik bekannt wurde.
Kim André Arnesens ‚Even If He Is Silent‘ vertont eine Inschrift, die 1945 an der Wand eines Kellers in Köln gefunden wurde, in dem jüdische Personen Zuflucht suchten: ‚Ich glaube an die Sonne, auch wenn sie nicht scheint. Ich glaube an die Liebe, selbst wenn ich sie nicht spüre. Ich glaube an Gott, selbst wenn er schweigt.‘
Das Werk ‚Liebe‘, op. 18, von Peter Cornelius für achtstimmigen Chor beschließt das rund 70-minütige A-Capella-Chorkonzert und verbindet auf klangvolle Weise Wörter und Töne. Die drei Lieder basierend auf Texten des deutschen Dichters Angelius Silesius entwickelt der Mainzer Komponist fein nuanciert und schafft eine besondere Stimmung.
Der Eintritt zu den Konzerten ist frei, Spenden sind erbeten.