Mit dem Festival ‚No Strings Attached‘ in Mainz endete der 34. Kultursommer Rheinland-Pfalz dort, wo er im Frühjahr eröffnet wurde. Kulturministerin Katharina Binz zog eine positive Bilanz: Das Motto ‚Forever Young?‘ habe die Kulturszene des Landes inspiriert und Themen wie Langlebigkeit, Altersdiskriminierung und den Dialog der Generationen künstlerisch aufgegriffen.
Rund 230 Projekte zeigten von Mai bis Oktober die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen im Land. Besonders die Beteiligung junger Menschen gelang eindrucksvoll – etwa durch das Kinder- und Jugendtheaterfestival ‚Kopfüber‘ in Mainz, das Festival ‚Sommerheckmeck‘ in Trier und die Ausstellung ‚Forever Young – Abgründe einer verlorenen Jugend‘ in Koblenz.
Auch das Thema Älterwerden wurde künstlerisch reflektiert – in Ausstellungen, Lesungen und Theaterstücken wie ‚Operation Jungbrunnen‘. Klassiker wie Goethes ‚Faust‘ oder Orffs ‚Carmina Burana‘ erhielten neue Interpretationen und begeisterten Publikum und Fachwelt gleichermaßen.
Neben Jubiläen etablierter Festivals – etwa des Moselmusikfestivals, RheinVokal oder des Puppentheatermuseums PUK – zeigte sich der Kultursommer auch organisatorisch zukunftsorientiert. In Nassau entsteht mit Unterstützung der Leifheit-Stiftung ein regionales Kulturprojektebüro, das Kulturschaffende im rechtsrheinischen Landesteil gezielt unterstützen soll.
Für 2026 kündigten Geschäftsführerin Teneka Beckers und Kulturministerin Binz das neue Motto ‚Die Goldenen Zwanziger‘ an. Bereits jetzt sei die Zahl der Projektanträge höher als im Vorjahr.
„Der Kultursommer lebt von der Vielfalt und dem Engagement der Kulturschaffenden im ganzen Land“, so Binz. „Sie halten Rheinland-Pfalz lebendig – und jung im besten Sinne.“
Stets aktuelle Informationen zum Kultursommer Rheinland-Pfalz sind über die Website https://kultursommer.de zu erfahren.