„Zukunftsgestaltung für Chöre“ lockte viele Interessierte

Zu einem Seminar unter der Überschrift „Zukunftsgestaltung“ hatte der Vorsitzende des Kreis-Chorverbandes Bernkastel-Wittlich, Heribert Kappes, den Vorstand und die Mitgliedschöre seines Verbandes nach Altrich eingeladen. Vor zahlreichen interessierten Chor- und Vereinsvertretern aus dem gesamten Landkreis referierte Raimund Schäfer, der als Pressereferent im Kreis-Chorverband Westerwald und Vorsitzender der Region 1 des Chorverbandes Rheinland-Pfalz aktiv ist. Er berichtete über die Erfahrungen bei der Umsetzung der Ergebnisse einer Vorstandsklausur seines Kreis-Chorverbandes, bei der es ebenfalls um das Thema „Zukunftsgestaltung“ ging.

Raimund Schäfer stellte dabei ganz offen dar, wie kritisch die Debatte auch in seinem Kreis-Chorverband geführt wurde. Man habe sich ganz schonungslos die Frage gestellt, ob der Chorgesang ein Auslaufmodell sei oder eben offen sein müsse für Neues, um damit fit für die Zukunft sein zu können. Anhand von verschiedenen Beispielen aus dem Westerwald zeigte er auf, wie mit dem klaren Setzen von Schwerpunkten die Chorlandschaft vor Ort vitalisiert werden konnte, zum Beispiel durch Konzerte mit leistungsstarken Chören, durch konsequente Unterstützung im Bereich Kinder- und Jugendchöre und Angebote von Workshops für Chöre und Singende. Andererseits habe man sich aber auch auf innerorganisatorischer Ebene Gedanken gemacht, sich gewachsenen Problemen gestellt sowie moderner Vereins- und Öffentlichkeitsarbeit und der Nachwuchswerbung gewidmet. Ebenso legte er den Anwesenden ans Herz, ganz konkret auch die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Persönlichkeiten für den Chorgesang anzusprechen, zu sensibilisieren und für deren Anliegen zu gewinnen.

Nach dem Vortrag entwickelte sich unter den anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der Chöre im Kreis eine rege Diskussion. Es bestand große Einigkeit darin, den Chorgesang in seiner Vielfalt und Individualität zu fördern. Zu diesem Zweck sollten sich die Vereine auch für neue Formen der Chorkultur öffnen und in ihr Vereinsleben integrieren. Hierzu wurden mit dem Chorgesang Cäcilia Rachtig und dem MGV Altrich beispielhaft zwei Vereine genannt, die jeweils mehrere Chorgattungen unter ihrem Dach beherbergen. „Wichtig ist, dass gesungen wird, egal wie und wo“, so der allgemeine Tenor.

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