Christian Wulff bleibt für weitere vier Jahre Präsident des Deutschen Chorverbands, dem DCV. Der Altbundespräsident wurde am 5. November in Braunschweig von der Mitgliederversammlung des DCV mit einem überragenden Ergebnis einstimmig wieder an die Spitze des Verbandes gewählt. „Ich freue mich darauf, die Interessen der Chorlandschaft weiterhin vertreten zu können. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten bedarf es des Zusammenhalts und der verbindenden Gemeinschaft, wie sie Chöre in unserem Land schaffen“, so Christian Wulff. „Dafür benötigen sie auf allen Ebenen eine starke Lobby.“
Wulff hatte das Amt im Jahr 2018 vom ehemaligen Bremer Bürgermeister Henning Scherf übernommen. Seither setzt er sich als Präsident mit dem Deutschen Chorverband dafür ein, dass die Amateurchorszene größere öffentliche und kulturpolitische Aufmerksamkeit sowie finanzielle Unterstützung erfährt. Insbesondere unter der Pandemie haben viele Chöre stark gelitten und dabei einen Rücklauf von Mitgliederzahlen verzeichnet. „Hier müssen wieder bessere Rahmenbedingungen für Chöre und Vereine geschaffen werden. Vor allem die Förderung des musikalischen Nachwuchses und von Chor‐ und Ensembleleitenden zählt zu den kulturpolitischen Kernaufgaben der nächsten Jahre“, so Wulff weiter.
Neben Christian Wulff wurden in das Präsidium des Deutschen Chorverbands gewählt: Vizepräsidentin Petra Merkel sowie die Vizepräsidenten Dr. Kai Habermehl und Dr. Jörg Schmidt. Andreas Hauffe ist Vizepräsident Finanzen, Kevin Breitbach Musikbeauftragter des DCV. Beisitzer mit Fachaufgaben sind Claus‐Peter Blaschke, Prof. Dr. Hans A. Frambach, Josef Offele, Bernhard Schmidt und Beisitzerin Regina van Dinther. Des Weiteren gehören Judith Reitelbach, Vertreterin der Deutschen Chorjugend; Regina van Dinther, Vertreterin der Länderversammlung und Bernhard Schmidt, Musik‐Vertreter der Länderversammlung dem Präsidium an. Die beiden letztgenannten Positionen werden im März 2023 von der DCV‐Länderversammlung neu gewählt.