Das Bürgerhaus Mainz-Finthen wurde bereits im März 2020 unter Corona Bedingungen und daher ohne Mitwirkung der Finther Vereine eröffnet. Für die Sängervereinigung 1856 Mainz-Finthen war dies nun der Anlass, nachdem auch wieder Proben in der Amateurmusik zugelassen sind, andere musizierende Gruppen aus Finthen einzuladen, einen musikalischen Abend mitzugestalten. ‚Finthen musiziert‘, unter diesem Motto präsentierten sich am 25. September fünf musizierende Gruppen im ‚Saal der Lebensfreude‘ des Bürgerhauses und präsentierten einen anspruchsvollen Mix aus Melodien rund um die Welt.
Den Auftakt machte der Gastgeber. Der gemischte Chor der Sängervereinigung, geleitet von Fritz Brändle, mit ‚The Wellerman‘ allerdings mit deutschem Text. Schwungvoll ging es mit ‚Moskau‘ weiter. ‚Wunder geschehn‘ schloss den ersten Auftritt, nach Monaten der Abstinenz, nicht ohne noch eine Zugabe.
Jeder Chor präsentierte sich in seiner Musikrichtung und so erklangen nun im Anschluss vom evangelischen Kirchenchor, geleitet von Moritz Krotz gesungen, ‚Erd und Himmel sollen singen‘, ‚The Lord Bless You and Keep You‘ und als Zugabe: ‚Gott hat mir längst einen Engel gesandt‘.
Schneller Wechsel auf der Bühne und Norbert Emig begeisterte mit dem katholischen Kirchenchor und seinen Liedern
‚Als Freunde kommen wir‘ und ‚Wir feiern ein Fest der Freude‘. Die Singenden bewiesen mit ‚The Last Supper‘: „Wir können auch Musical.“ Zum Abschluss erklang ‚Ein schöner Tag‘. Es folgte stürmischer Applaus und der Chor bedankte sich mit einer rhythmischen Zugabe. Mit zwei gute Laune verbreitenden Weinliedern, gesungen vom Gastgeber, der Sängervereinigung, verabschiedeten sich die Chöre in die wohlverdiente Pause.
Zum zweiten Teil des Abends begrüßte die Moderatorin Claudia Peterssen nun den Orchesterverein St. Martin unter der Leitung von Tobias Jurasin, der schwungvolle Akzente setzte. Mit dem ‚Rondeau‘ von Jean Joseph Mouret, ‚The Wellerman‘ und ‚Smoke On The Water‘ zeigte das Orchester seine Vielseitigkeit und wurde vom Publikum begeistert gefeiert. Ohne eine Zugabe und der Versicherung, dass sie zum Finale noch einmal auftreten, wurden sie vom Publikum nicht entlassen.
‚Great Highland Bagpipes‘ und Trommeln, sind die Instrumente, mit denen die nächste Gruppe ihre Fans begeisterte. Sie sind zwar mittlerweile über Mainzer Grenzen hinweg bekannt, doch ihr Ursprung liegt in Finthen und darum durften sie auch an diesem Abend nicht fehlen. Die ‚Moguntia Pipes and Drums‘, geleitet vom Vorsitzenden Eric Schuck betraten die Bühne im traditionellen Kilt und nahmen das Publikum mit ihren vielseitigen schottischen Weisen, vom ersten Ton an, gefangen. Es reihte sich Melodie an Melodie. Und großer Applaus begleitete die Musiker bei ihrem Bühnenabgang.
Zum großen Finale erschien noch einmal der Orchesterverein auf der Bühne. Monika Schnell, Vorsitzende der Sängervereinigung, bedankte sich bei allen Mitwirkenden und für die große Zustimmung zu diesem gelungenen Abend und gab die Bühne frei, gemeinsam in das Lied ‚Freude schöner Götterfunke‘, der ‚Ode an die Freude‘, mit musikalischer Unterstützung des Orchesters, einzustimmen.