Seit einigen Wochen hatte Konstantin Funk die Chöre aus Steinefrenz und Stahlhofen mit großer Hingabe auf das Chor- und Orchesterkonzert am 3. Dezember vorbereitet. Begleitet wurden die Singenden von einem Schülerorchester des Landesmusikgymnasiums Montabaur, ergänzt mit Studierenden der Uni Mainz. Das Orchester fand seine Vollendung mit der Besetzung durch Emilie Jaulmes. Die Deutsch-Französin ist Solo-Harfenistin bei den Stuttgarter Philharmonikern. Die Ensembles erfüllten das Gotteshaus mit atemberaubendem Klang, optisch unterstützt von wirkungsvollen Lichteffekten von Mario Bachmeier und seinem Team. Das Konzertprogramm gliederte sich in zwei Abschnitte.
Im ersten Teil wurden zwei Bachkantaten sowie mit ‚Nativity Carol‘ und ‚Candlelight Carol‘ von John Rutter zwei weihnachtliche Lieder präsentiert. Diesen Teil schloss das Orchester mit dem rund fünfzehnminütigen Concerto grosso ‚Fatto per la Notte di Natale‘ von Arcangelo Corelli.
Der zweite Teil wurde mit einer Rheinland-Pfalz-Premiere eröffnet: Die Chöre sangen die lettische Kantate ‚In Nativitate Domini‘ von Rihards Dubrazu. Konstantin Funk hatte bereits zu Konzertbeginn die Historie und den Inhalt der Kantate beeindruckend lebhaft vorgestellt. Das Publikum wurde dann spätestens mit dem gesungenen ‚In Nativitate Domini‘ aus dem Alltag in die Welt einer Weihnachtsgeschichte entführt und konnte sich vollends dem musikalischen Genuss hingeben. Beim Verstummen des letzten Tons wurden die Akteure mit Standing Ovations in der vollbesetzten Kirche belohnt. Von diesem großartigen Gefühl werden die Aktiven des Abends ganz sicher noch lange zehren. Als Zugabe wurde noch einmal John Rutters ‚Candle Light Carol‘ angestimmt.
Den Abschluss des Abends machten die Akteure und viele Personen aus dem Publikum gemeinsam im Haus Brencede. Durch dieses Chorprojekt sind chorübergreifend weitere gute Bekanntschaften und Beziehungen unter den aktiv Singenden entstanden.
Ein herzlicher Dank geht an die Sponsoren und die Musizierenden im Orchester, auch an Mario Bachmeier für die Illumination der Kirche sowie die Kirchen- und Ortsgemeinde und alle helfende Hände im Hintergrund. Ganz besonders bedanken sich die Aktiven beim Publikum und vor allem bei Konstantin Funk, der dieses außergewöhnliche Konzerterlebnis ermöglicht hatte.