Der 140. Geburtstag des Gesangvereins Concordia 1883 Worms-Abenheim wurde an den Pfingsttagen mit einem abwechslungsreichen Programm gefeiert und durch Auftritte eigener und befreundeter Chöre aufgewertet. Es gab Ehrungen, jede Menge Musik und Tanz, mit Unterhaltung der Party-Bands ‚Die Habachtaler‘ und ‚Die Mighty Balls‘, sowie ein Frühschoppenkonzert mit der Blaskapelle Worms-Abenheim.
Das durchweg positive Feedback zu den Jubiläumsfeiern motiviert die Aktiven der Concordia gemeinsam mit ihrem Chorleiter Klaus Boxheimer, die gesteckten Ziele für dieses Jahr erfolgreich anzugehen: zum vierten Mal das Meisterchor-Prädikat zu erreichen, weitere Auftritte bei befreundeten Vereinen und im November das nächste Kirchenkonzert als Höhepunkt.
Und obwohl das Interesse am Singen traditioneller Literatur scheinbar schwindet und das Chorsingen in einem vermeintlich schwierigen Umfeld stattfindet, scheint der Trend beim Gesangverein Concordia gegenläufig zu sein. Unter den 45 Sängern, einer guten Mischung aus Jung und Alt, sowie der familiären Gemeinschaft, die sich auch nach den Chorproben zeigt, herrscht ein guter Zusammenhalt. Dies zeigte sich auch bei der Planung des Jubiläums und beim Auf- und Abbau im Areal des Weinguts Best. Nicht nur die Vereinsmitglieder waren daran beteiligt, sondern auch Freunde der Concordia und Mitglieder anderer Vereine. Stephanie Lohr, die Ortsvorsteherin des Wormser Stadtteils Abenheim, erwähnte in ihrer Laudatio: “Die Concordia ist als aktiver Traditionsverein in Abenheim genauso wenig wegzudenken wie die als Wahrzeichen bekannte Klausenbergkapelle.”
Um die Zeit der Gründung des Gesangvereins Concordia wurden nicht nur das Telefon und das Grammophon erfunden, sondern auch die Concordia als dritter Gesangverein im Ort gegründet. Abenheim, als Stadtteil von Worms, ähnelt mit rund 2.800 Einwohnern und 25 Vereinen eher einer eng verbundenen Großfamilie, da viele Bewohner gleichzeitig Mitglieder oder aktiv in verschiedenen Vereinen sind, so auch beim mitgliederstärksten Verein, dem GV Concordia. Annähernd an jedem Wochenende wird irgendwo gefeiert. Und selbst in den so schwierigen beiden Jahren 2020/21 wurden lediglich die Teilnehmerzahlen auf die zulässigen Gruppengrößen begrenzt.
Übrigens steht möglicherweise im nächsten Jahr eine Chorreise nach New Orleans in die Südstaaten der USA an. Wie es dazu kam? Es gab eine Einladung, nachdem einige US-amerikanische Gäste im Frühjahr spontan an einigen Chorproben teilgenommen hatten und begeistert waren. Die internen Gespräche über dieses neue Ziel für die Concordianer sind bereits im Gange.