Seit Ende Juli haben die Sängerinnen und Sänger der Chorgemeinschaft Koisdorf mit ihrem Chorleiter Sven Scheuren Schritt für Schritt die Probearbeit wiederaufgenommen. Chorleiter und Chorvorstand freuten sich, dass die überwiegende Mehrheit der Chormitglieder ihr Interesse an einer bislang ungeahnten Form der Chorprobe bekundeten und abwechselnd in ihren Stimmlagen – Sopran, Alt, Tenor und Bass – am Koisdorfer Sportlerheim probten. Dank der guten Dorfgemeinschaft der Ortsvereine war dies organisatorisch kein Problem. Die Choraktiven hatten große Freude an der frischen Luft zu singen.
In den Wochen davor, im Lockdown der Corona-Pandemie, wollte Chordirektor Sven Scheuren die Singenden nicht alleine lassen und erstellte Woche für Woche kreatives Übungsmaterial für alle. Damit jeder zuhause im ‚Homeoffice‘ üben und singen konnte, wurden die Unterlagen per E-Mail versendet. Zusätzlich zur Erheiterung hat der Vorsitzende Joachim Fiege, bei einem Glas Wein, Aufnahmen im Wohnzimmer der Sängerin Veronika Krahe gemacht, weil sie so schön Witze erzählen konnte. Auch diese Witze waren Bestandteil der wöchentlichen eMails.
Ende August wechselte der Chor dann in den ‚Paradiesgarten‘ neben der Pfarrkirche St. Peter in Sinzig, weil diese Fläche windgeschützt und mit Mauern umgeben war. Hier konnte man trotz des vorgeschriebenen Abstandes dazu übergehen, in größeren Gruppen, Frauen / Männer, zu proben.
Da es nach einigen Proben abends immer früher dunkel und das Wetter unbeständiger wurde, nahm man gerne das Angebot der Sängerin Linda Nelles an und probte fortan in der Holzhalle der Fa. Nelles in Löhndorf. Die Halle ist sehr groß, hat eine gute Beleuchtung und ist nach einer Seite ganz offen, sodass man wie im Freien sitzt aber trotzdem vor Regen und Wind geschützt ist. In warmer Kleidung und mit Kissen und Decke bewaffnet freuten sich alle besonders auf die Chorprobe am 13. Oktober, weil der Chor in zwei kleine Chöre halbiert wurde und man sich endlich wieder, mit allen vier Stimmen gleichzeitig, wie im normalen Chor fühlte. Viele Chormitglieder äußerten sich sehr positiv über die völlig neuen Erfahrungen in punkto Lokalität oder das Singen an der frischen Luft, oder den Duft von Holzspänen und Bäumen.
Chorleiter und Chorvorstand justieren immer wieder neu an der Form der Chorproben in Anlehnung an die aktuelle Situation und sind froh über diesen gewählten Weg: Es haben sich sogar Neuinteressenten für den Chor begeistert.
An dieser Stelle möchte der Vorstand ein Wort des Dankes an den Chorleiter Chordirektor Sven Scheuren richten, der in dieser schwierigen Zeit nicht müde wurde seine ‚Schäfchen‘ wach zu halten, damit die Verbundenheit zum Chorsingen nicht verloren geht. Auch allen Vereinsmitgliedern soll an dieser Stelle gedankt werden, weil sie mit ihren Mitgliedsbeiträgen einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Chorgemeinschaft Koisdorf beitragen. Es wird bestimmt der Tag kommen, an dem der Chor wieder für Euch auf der Bühne singen wird.