Die Chorgruppe Süd bietet in jedem Jahr eine andere Form der Gruppenveranstaltung an. Anstelle des geplanten Feedbacksingens wurde in diesem Jahr ein Gruppenchorkonzert in der Pfarrkirche zu Gackenbach veranstaltet.
„Viele Chöre starten erst jetzt wieder mit der Probenarbeit. Wegen der realen Vorbereitungsmöglichkeiten haben wir diesmal auf eine Kommentierung der Beiträge verzichtet, wollten aber die Auftrittsmöglichkeit für die Chöre aufrechterhalten“, führte der Vorsitzende der Chorgruppe, Alfred Labonte, in seiner Begrüßung aus. “Es ist wichtig, dass Veranstaltungen durchgeführt und Chören Auftrittsmöglichkeiten geboten werden. Denn obwohl oder weil wieder Proben möglich sind, brauchen die Chöre auch Ziele, auf die sie hinarbeiten können.”
Fünf Chöre waren der Einladung der Chorgruppe Süd gefolgt und boten über 90 Minuten ein abwechslungsreiches Konzertprogramm – von Klassikern wie ‘Die Nacht’ von Schubert oder die ‘Untreue’ von Silcher reichte die Bandbreite bis zu modernen Chorsätzen wie ‘Hear My Prayer’ von Moses Hogan, ‘May It Be’ von Enja oder ‘Schwere Zeiten’ von Lindenberg. Die Chöre verstanden es trefflich, die ganze Breite heute möglicher Chormusik – von traditionell bis modern – zu präsentieren.
Alle Beiträge wurden vom Publikum, das ebenso lange auf Chorkonzerte verzichten musste, mit großem Applaus dankbar honoriert. Es präsentierten sich bei diesem Konzert der MGV Cäcilia Gackenback und der GV Hoffnung Niederelbert, beide unter der Leitung von Marco Herbert. Der MGV Lyra Kadenbach / MGV Cäcilia Arzbach mit Wassily Katykov, der MGV Mozart Eitelborn, geleitet von Fabian Glück und der MC Cäcilia Horbach den Volker Diel in Vertretung leitete.
Chorgruppen-Vorsitzender Labonte dankte allen teilnehmenden Chören und insbesondere dem Kinder- und Jugendchor Buchfinkenland, der die organisatorische Betreuung übernommen hatte und auch für das leibliche Wohl im benachbarten Pfarrheim sorgte. Ein ausdrücklicher Dank ging an Pfarrer Barthenheier für die Bereitstellung der Gackenbacher Kirche.
Labonte schloss mit der Hoffnung darauf, dass das Chorsingen im Westerwald wieder richtig Fahrt aufnimmt und in Zukunft viele chormusikalische Veranstaltungen geplant und angeboten werden können.
Der Konzerterlös von rund 900 Euro, der durch eine freiwillige Sammlung erzielt wurde, geht an eine durch die Flutkatastrophe besonders betroffene Familie im Ahrtal.